Saisonal und regional kochen, kann herausfordernd sein. Gerade kämpfe ich mit Staudensellerie aus dem Ernteanteil der Solawi (Solidarische Landwirtschaft). Dabei ist es noch nicht einmal so, dass ich ihn nicht mag. Aber er verbraucht sich bei uns auch nicht in großen Mengen wie von selbst.
Der Solawi-Staudensellerie vom Feld sieht ganz anders aus als der aus dem Supermarkt: die Stangen sind nicht dick, hell und gestreckt mit ein paar zarten Blättchen, sondern dünn, dunkelgrün mit sehr viel Blattgrün. Was mache ich jetzt damit?
Selbstgemachte Paste für Gemüsebrühe
700 g gemischtes Gemüse (Sellerie, Lauch, Möhren u.ä.) und 100 g Salz zusammen in einen Mixer pürieren. Die Paste kommt in ein sauberes, heiß ausgespültes Schraubglas und ist im Kühlschrank ca. 1 Jahr haltbar. Statt einem Brühwürfel 2 Esslöffel Paste verwenden.
Salat mit Sellerieblättern
Gefunden im wunderbaren Buch „Deutschland vegetarisch“ (Brandstätterverlag von Katharina Seiser und Stevan Paul): 1/2 bis 1 Selleriestaude, 1 kleiner Fenchel, 1 große Birne – alles klein würfeln bzw. die Selleriblätter grob hacken, grob gehackte Kräuter (viel Petersilie, Kerbel (hatte ich nicht), 1 EL Estragon), Vinaigrette (50 ml Apfelsaft, 1-2 EL Honig, 1-2 EL Kräuteressig, 5 EL Rapsöl, Salz, Pfeffer). Alles miteinander mischen und zu (Ziegen)Käsebroten essen.
Oder dieser Kichererbsensalat
Sellerie-Apfel-Chicorée-Salat mit Walnüssen
Für zwei Portionen 2-3 Stangen Sellerie, einen Apfel, einen Chicorée in mundgerechte Stücke/Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer, 2 EL Weißweinessig, 3 EL Olivenöl anmachen und Walnusskerne daruntermischen.
Oh nein, ich bin auf die falsche Taste gelangt, nun noch einmal, dafür kürzer. Sellerie kann man kleingeschnitten wunderbar einfrieren und passt an fast jedes Gemüsegericht. Natriumglutamatallerigker sollten sparsam dosieren. Man kann ihn auch wie Sauerkraut einsalzen.