Das beste am Winter ist die Aussicht auf einen Sommer. Und auf Urlaub. Ich kann mich nur nicht entscheiden: neu oder bewährt, Norden oder Süden, Berge oder Meer, faulenzen oder Fahrrad fahren? Beim Fotos gucken, habe ich jedenfalls wieder Lust auf Italien bekommen. Und ich habe mich an Taralli erinnert. Das Knabbergebäck aus Apulien haben wir letztes Jahr tütenweise am Strand gegessen. Ich habe mir wegen der überschaubaren Zutatenliste (Mehl, Wein, Olivenöl, Salz) vorgenommen, sie zu Hause nachzubacken.
Ein halbes Jahr später kommen die Taralli endlich aus dem Ofen – Mithilfe des kulinarischen Reisebuchs Apulien entdecken und genießen im Tal der Trulli“ von Stephan Winkler und Jörg Wilczek. Ein schönes Buch! Mit sympathischen Porträts, Landschaftsaufnahmen zum Schwelgen vielen Rezepten, die ein Stück Apulien nach Hause bringen.
Stephan Winkler/Jörg Wilczek: Apulien – Entdecken und geniessen im Tal der Trulli, Werd Verlag 2010, 176 S. gebunden, 39 Euro
Aber zurück zu den Taralli: Zwei Zubereitungsmethoden stehen im Buch. Die eine schickt die Teigkringel direkt in den Ofen. Bei der anderen machen sie einen Auslug in kochendes Wasser bevor sie gebacken werden. Ich habe beide Methoden ausprobiert und finde die Kringel ohne kochen besser. Sie sind mürbe und schmecken genau wie die in Apulien am Strand, auch noch Tage nach dem Backen. Die vorgekochten Taralli sind brotiger – außen kross und innen weich. Aber sie schmecken nur frisch aus dem Ofen.
Die Taralli entweder nur salzen oder zusätzlich würzen, zum Beispiel mit Chili, Sesam, Mohn, Knoblauch, Fenchelsamen, getrockneten Kräutern oder Pfeffer.
Zutaten für ca. 600 g Taralli: 450 g Mehl, 150 ml Öl, 180 ml Wein, 1 TL Salz, 1 TL Gewürze oder Kräuter (optional)
Teig kneten: Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten; ist der Teig zu trocken, mehr Wein zugeben, ist er klebrig, etwas Mehl einarbeiten
Vorheizen: Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen
Kringeln: kleine Teigstücke zu Schlangen rollen, die gut einen halben Zentimeter dick und zehn Zentimeter lang sein sollten. Diese dann zu Ringen zusammenlegen und die Enden zusammendrücken. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Backen: bei 180 °C ungefähr eine halbe Stunde – die Kringel sollten nicht zu braun werden
Abkühlen: Taralli vollständig abkühlen lassen und in einem luftdichten Gefäß aufbewahren.
Danke für diese tolle Rezept.
Ich habe es schon viele viele Male nachgebacken, weil die Kringel rasenden Absatz finden.
Gerade jetzt ist wieder ein Blech im Ofen, weil mein Partner mich darauf hingewiesen hat, dass die Kringel unter „Schwindsucht“ leiden würden =Dose leer.
Schön, das freut mich. Ich sollte auch dringend noch mal welche machen 🙂
Super lecker und ich weiss was drin ist. Ganz bestimmt gesünder als Chips. Meine Kids und mein Mann bekommen nicht genug davon.
Uns ist aufgefallen, dass Ihr Blog viele leckere Rezepte hat! Wir würden uns freuen, wenn Sie sich auf rezeptefinden.de, damit wir auf ihn verweisen können.
Rezeptefinden ist eine Suchmaschine, die hunderte Blogs und Kochseiten aus Deutschland zusammenstellt, und die Blogger profitieren davon, dass Rezeptefinden ihre Seite weiter bekannt macht.
Mit freundlichen Grüßen,
Rezeptefinden.de
Die sehen aus wie die Kringel, die wir in Griechenland gegessen haben. Diese waren sehr lecker und ich wollte sie schon lange mal versuchen nachzubacken. Vielleicht nehme ich jetzt ein dein italienisches Rezept!
@magoseele: ja, probier sie aus – ist ja gar nicht so weit von Apulien nach Griechenland. Viel Spaß!