Die ersten Stangen Spargel müssen bei mir ohne Schnickschnack auf den Teller kommen. Also gekocht, dazu flüssige Butter und Kartoffeln. Wenn ich mich daran satt gegessen habe, darf Spargel auch anders zubereitet werden. Zum Beispiel als Risotto. Ich bringe es zwar kaum über mich, die dicken Stangen in kleine Stücke zu schneiden (Frevel, eigentlich). Aber sobald das Risotto von der Kelle fließt, sind mir die Stangen Schnuppe.
Ich habe zwei Varianten Brühe ausprobiert: Instant-Bio-Gemüsebrühe und frisch gekochten Spargelsud, aus den Schalen und Abschnitten. Mein Fazit: Mit Spargelsud schmeckt´s intensiver nach Spargel. Aber wenn die Zeit knapp ist, sind gute Brühwürfel völlig in Ordnung.
Statt Wein kann man auch einen Liter Brühe nehmen und einen Spritzer Zitronensaft und ein Stück Zitronenschale dazu geben. Wichtig ist, dass der Bärlauch erst ganz zum Schluss zusammen mit dem Parmesan untergemengt wird.
Zutaten (für zwei Hungrige, wenn es nur Risotto gibt): 300 g Risottoreis, 500 g Spargel, 800 ml Brühe, 200 ml Weißwein, 1 Zwiebel, 6-8 Blätter Bärlauch, 50 g Parmesan, Salz, Pfeffer, Olivenöl
Zuerst: Spargel schälen und in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden. Zwiebeln würfeln, Parmesan reiben, Brühe zusammen mit dem Wein aufkochen.
Dann: Den Spargel in die Brühe geben und auf kleinster Stufe köcheln lassen. Zwiebel in etwas Olivenöl in einem großen Topf anbraten, Reis dazu geben, zwei Minuten mitbraten und anschließend mit einer Schöpfkelle Brühe ablöschen. Jetzt bei mittlerer Hitze ständig rühren.
Rühren, gießen, rühren, gießen: Sobald die Flüssigkeit verkocht ist, eine Schöpfkelle Brühe mit Spargel dazu gießen und weiter rühren – so lange bis die gesamte Brühe verbraucht ist. Das dauert etwa 15 bis 20 Minuten.
Geduld: Ist die letzte Brühe im Topf, solange rühren, bis das Risotto schön cremig ist. Der Reis sollte außen weich und innen bissfest sein. Der Spargel hat dann auch noch etwas Biss. Falls Reis und Spargel noch nicht die richtige Konsistenz haben aber die Flüssigkeit schon verdampft ist, kann man einfach noch einen Schluck Wasser nachgießen und weiter rühren.
Finale: Risotto vom Herd nehmen, Parmesan und Bärlauch unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
toll!